Weltmarktführer Styron nimmt neue Kautschuklinie im sachsen-anhaltischen Schkopau in Betrieb

Styron hatte 2010 unter anderem die Polystyrol- und die Kautschuk-Anlage der Dow Chemical übernommen und allein in die neue Anlage 91 Millionen Euro investiert. „Es ist die größte Investition unseres Unternehmens in Europa, und wir sind stolz darauf, hier einen Kautschuk mit besonders umweltschonenden Eigenschaften für den Weltmarkt produzieren zu können“, sagte bei der feierlichen Inbetriebnahme Chris Pappas, Vorstandsvorsitzender von Styron. Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff, der den Stammsitz von Styron im Bundesstaat Pennsylvania während seiner USA-Reise im Mai besucht hatte, wertete das Engagement der Amerikaner als Beleg dafür, dass in Sachsen-Anhalt die Chemiebranche nicht nur eine große Tradition, sondern eine ebenso große Zukunft habe. 1937 war in Schkopau erstmals in der Welt synthetischer Kautschuk hergestellt worden.

Die heutigen Hochleistungsprodukte sind damit allerdings nicht mehr vergleichbar. Durch die geringeren Rollgeräusche der daraus gefertigten Pneus werde ein spürbarer Umwelteffekt erzielt, so Chris Pappas. Mit der Kautschukmischung aus Schkopau lassen sich die Rollwiderstände im Vergleich zu Produkten von vor zehn Jahren um bis zu 35 Prozent reduzieren, sodass wesentlich weniger Treibstoff verbraucht wird. Styron arbeitet bereits intensiv am Kautschuk der nächsten Generation, der im nächsten Jahr auf den Markt kommen soll. Beteiligt daran sind auch die rund 50 Ingenieure im Entwicklungszentrum des Unternehmens in Schkopau.

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